Interaktion - dass dieser Kaufanreiz funktioniert, wissen wir spätestens seit es "Kinder Überraschung" gibt. Was Spannendes, zum Spielen und Schokolade. Von der Schokolade mal abgesehen, finden wir all das auch im How To Magazine.
Dieses Heft macht wirklich Spaß. Weil es immer etwas Neues zu entdecken gibt. In jeder Ausgabe arbeitet ein wechselndes Team aus Autoren, Grafikern und Fotografen an den monothematischen Inhalten. Architecture, Food und Clowns waren die Themen der letzten drei Ausgaben. Jetzt ist Ausgabe Vier erschienen. Thema: Stalker.
Herausgeber Tim Klinger lässt seiner Kreativität freien Lauf: Mal vakuumiert er seine Hefte, mal versieht er sie mit Motivbügelbogen. Auch diesmal liegt dem Heft ein Flock-Bügelbogen bei, mit dem Ihr Euer eigenes Shirt gestalten könnt. Genauso spannend das Cover: Es ist rund gestanzt und gibt einen kleinen Einblick aufs erste Thema frei. Das Stalken beginnt also schon auf der Titelseite mit einem heimlichen Blick durch den Türspion... Ich freu mich schon auf das Interview mit dem größten Spanner der Welt, auf die Reportage über "Die langen Schwänze der Nachbarschaft", oder auf die Denkansätze zum legalen Datenstalking der Bundesregierung.
Für nur 8 Euro pro Ausgabe (!) bekommt Ihr das Magazin im Webshop oder bei ausgesuchten Händlern in Berlin, Hamburg, München, Leipzig und Mannheim. Viel Spaß beim Lesen, Basteln und zu was immer Euch das "Magazin für kreativen Tatendrang" anregen mag.
Bleistift, Tinte, Marker und Rotring sind seine Zauberwerkzeuge. Menschen seine Motive. Ricardo Fumanal übersetzt sie auf Papier. Inspirieren lässt er sich dabei zum Beispiel von dieser jungen Dame:
Ich meine, unter den Portraitierten auch den New Yorker Singer/Songwriter Jay Brannan entdeckt zu haben:
images via Purple Magazine, NYmag.com, Ricardo Fumanal
Wie dem auch sei - mit seinen 24 Jahren hat der Spanier bereits für Mango, Marie Claire und die deutsche Glamour gezeichnet.
Seit dem 12.12. ist er jetzt zusammen mit 19 anderen Künstlern in einer Gruppenausstellung in Berlin zu sehen. Rise Berlin in der Hertzbergstraße in Neukölln nennt die Ausstellung "poetic madness and the romantic imagination" - in Anlehnung an das gleichnamige Buch von Frederick Burwick.
Wer sich für das Wechselspiel von Kreativität und Wahnsinn interessiert, kann sich dort noch bis zum 25. Januar umschauen.
Ja, der Max, der hat's gewusst... die Anna ist schon was Besonderes... Denn die Anna verdient nicht nur 2 Millionen Dollar im Jahr - die Anna ist auch der strenge Pagenkopf hinter einem Millionen-Dollar-Magazin.
Eine bewusst ausgelöste Epidemie - so nannte der Schriftsteller George Bernard Shaw die Mode. Dass er das positiv meinte, darf man bezweifeln. Sollte er mit seiner Seuchenthese allerdings recht haben, bin ich gern bereit, mich anstecken zu lassen.
Besonders, wenn die "Epidemie Mode" ihre Metastasen im Netz streut und dort Kreativherde wie Contributing Editor ausbrütet.
Den Magazinblog gibt es seit September diesen Jahres. Der Name ist Programm: Fotografen, Stylisten, Hair- and Make-Up-Artists, Journalisten und Models - hier mischen alle mit.
Eine dokumentarische Fotoreportage über zwei Fechter. Die folkige Rockband Chief in Jeanshemden und Cardigans auf weiter Flur. Oder ein sonnendurchfluteter Spaziergang durch New York...
Contributing Editor erzählt Geschichten in Bildern. Aus immer wieder neuen Perspektiven. "SHOOT. WRITE. CREATE. INTERN. CONTRIBUTE.", so das Motto des Webzines. Ein Klick und man scrollt sich durch die Strecken. Keine Rubriken, kein unnötiger Schnörkel. Herrlich unkompliziert.
Fotografen wie Jeffrey Cohen (u.a. Dazed and Confused) oder Andrew Burmeister (u.a. V Man) sorgen dafür, dass man eines auf jeden Fall lernt: Fotoproduktionen funktionieren nicht nur auf dem Papier.
Nach Formaten wie Fashion156 ein Webzine, das Ihr Euch definitiv merken solltet.
Ihr lasst die Verabredung mit Eurer Lady sausen, weil soeben der neue Puma AMQ Spine Mid Velcro in die Läden gekommen ist? Die Verkäuferin kennt schon Euren Namen, weil Ihr alle drei Tage aufkreuzt, um sie zu fragen, wann sie endlich die Edel-Hightops von Jim Rickey in Eurer Größe bekommt? Und: der bloße Anblick eines einsamen Swear-Exemplars ohne Besitzer weckt in Euch einen ur-virilen Schutzinstinkt, der flüstert: Nimm sie mit!!
Könnt Ihr diese Fragen mit Ja beantworten? Dann habe ich eine gute Nachricht für Euch: Wahrscheinlich seid Ihr erfolgreiche Werber, leitende Architekten, Was-zu-sagen-habende-Regisseure oder Inhaber Eurer eigenen Firma. Wie auch immer, Ihr seid Boss. Das zumindest hat Reuters herausgefunden: „people who buy more than three pairs of sneakers a year are 61 percent more likely to have the qualities of a modern leader”, heißt es da.
Die Studie wurde von Mindset Media durchgeführt. Und die bescheinigen Euch Durchsetzungsvermögen und Spontanität, Ideenreichtum und Visionen. Kurz gesagt, Sneaker-Addicts sind “more likely to fly by the seat of their pants.” (Was immer das heißen mag). Na, wenn das mal keine Legitimation für einen kleinen Schuh-Post ist…
Creative Recreation
Definitiv sehr frisches Schuhwerk aus Kalifornien. Die Sneakerfans der Westküste erfreuen sich schon seit vier Jahren an den schicken Tretern. Jetzt endlich kommen sie auch zu uns. 50 verschiedene Modelle für Männer hält die aktuelle Kollektion bereit. In Kalbsleder, Mohair oder Straußenleder, mit breiter oder schmaler Leiste, als High- oder Lowtop könnt Ihr zwischen einigen Styles wählen. Gut, mit Understatement haben die auffälligen Premium-Sneakers nicht viel zutun:
Very Westcoast eben. Mir gefällt der zweite Clip da wesentlich besser:
Was Euch noch interessieren dürfte: Jedes Modell wird in begrenzter Stückzahl gefertigt (jeweils 500 Paar für die USA und Europa).
Ich rate Euch zu den Modellen Select, Prime oder Superiore – bei denen ist auch das Innenfutter aus Kalbsleder. Eure Füße werden’s Euch danken. Zum Label geht‘s hier.
Refined by Bobbie Burns
Weil sich nicht jeder gern mit Champagner begießt - hier was für alle, die lieber im Takt der Snaredrum mit dem Beat gehen. Und dabei an 'nem kühlen Bier nippen. Wärmste Empfehlung aus Skandinavien: Refined by Bobbie Burns.
Sind zwar keine Sneaker. Dafür aber umso verrockter, was sich die Schweden Henrik Larsson and Patrik Lakso da ausgedacht haben. Meine Favoriten:
Johnny
Buschetta
Swear
Was ich an Labels wie Swear immer wieder schön finde, ist die Nähe zur Musik. Am 13. November traten in Soho/London anlässlich der Greatest Hits Collection des Labels junge Rockbands wie Stricken City, Dear Thief und Comanechi auf. Wenn Ihr nicht dort gewesen seid, solltet Ihr zumindest einen Blick auf die Schuhe werfen. Die Models aus der Kampagne sind natürlich alle Musiker. Von Mattia Zoppellaro in sehr schönem Backstage-Ambiente umgesetzt:
images via Jim Rickey, Creative Recreation, Refined by Bobbie Burns, Loop-Magazin.de
Blogger trinken Dosenbier. Keinen Champagner. Zumindest, wenn man Johannes Thumfart glauben will. Ich selbst mag ja kein Bier. Aber vielleicht kommt das noch, wenn ich erst einmal länger dabei bin. Wie dem auch sei – ob Blogger oder nicht, auf dieses Schmuckstück solltet Ihr in jedem Fall einen Blick werfen.
So simpel die Idee, so genial und wunderschön das Ergebnis. Diese Kette ist der Ritterschlag für all die Dosenbiere, die zu Unrecht in schmierigen Bordsteinrinnen ihr Leben lassen mussten. Eine würdige Ehrenrettung an das Getränkebehältnis moderner Stadtnomaden und Rockmusikliebhaber.
Allerdings sind Projekte von solch caritativem Wert nicht ganz billig.
Laut Duden das Gedeck speziell für Herren. Laut mir das Gedeck für alles, das Herren gern tragen. Für Herren und Männer, Jungs und Mädels - für alle, die Mode mögen. Herren-Gedeck soll Spaß machen. Denn Herren-Gedeck ziehst Du so weg. Ohne Brennen im Hals. Und ohne Kater am Morgen danach. Hochprozentiges für drüber, drunter und für die Birne: